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Löwenzahn

Gibt es in diesem Jahr besonders viel Löwenzahn, oder scheint es nur so. Überall finden wir Massen von gelbem Blütenstaub und die Grünflächen sind übersäht mit leuchtenden gelben Blüten.

Löwenzahn kennen wir hauptsächlich als Unkraut im Garten. Aufgrund seiner tiefen Pfahlwurzel ist es äußerst schwierig, eine Pflanze vollständig auszugraben. Gärtner, die den Löwenzahn nicht schätzen, verbringen jedes Jahr Stunden damit, diesen aus ihrem Garten zu beseitigen. Wobei er in manchem unserer europäischen Nachbarländer kultiviert und sehr geschätzt wird.

 

Löwenzahn oder Pusteblume genannt, kann bis zu 30 cm groß werden und enthält in allen Teilen einen milchigen Saft, der hässliche braune Flecken auf der Haut und der Kleidung hinterlässt. Dieser Saft wird zur Aktivierung des Stoffwechsels verwendet und wirkt sich harntreibend aus. Daher kommt auch sein französischer Name pes-en-lit „Bettpisser“. Löwenzahn, der zur Gattung der Korbblütler gehört, ist reich an Provitamin A und Vitamin C, Calcium, Eisen und Magnesium. Dadurch ist Löwenzahn sehr zur Entschlackung und Blutreinigung zu empfehlen. Er wirkt appetitanregend, aber abführend zugleich. In Frankreich gilt Löwenzahn wegen seines milden und süßlich/herben Geschmacks als Delikatesse. Leider kann Löwenzahn nur schlecht gelagert werden und sollte immer frisch verarbeitet werden.

Vorsicht beim Verzehr größerer Mengen: wegen seines Gehalts an Bitterstoffen kann es zu Magen – und Darmbeschwerden führen. Kurz in kaltes Wasser gelegt, werden den Blättern die Bitterstoffe genommen. Zum Anrichten von Spinat oder eines schmackhaften Löwenzahnsalates eignen sich hervorragend die noch jungen Blätter. Um eine gute Qualität und sehr feine saftige Blätter zu erhalten, gräbt man im Herbst einige Wurzeln aus und lässt sie im Dunkeln treiben.

 

Rezepte:

Rührei mit Löwenzahn

 

100g

10 g

3 Stück

1 Msp.

1 Prise

 

½ Bund

junge Löwenzahnblätter

Butter

Eier

Salz

Muskat

 

Schnittlauch

waschen und abtropfen lassen, zusammen mit

in eine Pfanne geben.

 

 

verquirlen und darüber geben.

5 Min. dünsten, bis die Eimasse stockt, dann wenden.

fein schneiden und darüber streuen.

 

Löwenzahn-Öl

 

Dieses alte Hausrezept mildert Sommersprossen und braune Pigmentflecken ab.

6

6 Eßl.

junge Blätter

Rizinusöl

hacken und mit

in einem Glas- oder Emailletopf bei schwacher Hitze erwärmen und 15 Min. köcheln lassen. Vom Herd nehmen und 4-5 Stunden ziehen lassen. Durch ein Nylonsieb seihen und Blüten auspressen.

Ergibt ca. 6 Eßl.

 

Badezusatz

 

Man erhält eine reinigende Wirkung

1 handvoll

1 Liter

Blätter

kochendem Wasser

mit

übergießen und ziehen lassen. Den Aufguss in das warme Badewasser geben.

 

 

 



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